Freitag, 29. April 2011

Von Nöten.

Hallöchen.
Ich habe gestern den Film 'Into the wild' gesehen, woraufhin ich heute beschlossen habe, hier zu posten, was eine Frau bzw. ein Mädchen haben MUSS. Wer diesen Film gesehen hat, an dieser Stelle muss ich einräumen, dass man diesen Film gesehen haben muss, weiss, dass es ein Scherz war. Um all die Unwissenden, die diesen Film verbotenerweise (!!) nicht gesehen haben, aufzuklären, hier eine kleine Zusammenfassung:
(Diejenigen, die diesen Film bereits kennen, können diesen Absatz überspringen)

Der Film 'Into the wild' wurde 2007 veröffentlicht und spielt von dem jungen, in Amerika lebenden Studenten Chris McCandless. Er absolvierte soeben seinen Abschluss an einer Universität und hatte ein Stipendium zur Harvard, da er ein regelrechter Einser-'Schüler' war. Jedoch nutzte er diese Chance nicht, sondern spendet sein ganzes Geld, welches zum Großteil aus einer Erbschaft im Wert von 24 000 Dollar bestand. Nur mit dem Nötigsten, macht er sich auf den Weg in die Wildnis, genauenommen, nach Alaska. Wieso? Er hat genug von dieser oberflächlichen, Geld orientieren Gesellschaft und möchte sich davon lösen. Er schlägt sich durch, Tage, Wochen, Monate, ohne Auto, ohne Besitz. Sein restliches Geld verbrennt er. Trotzdem ist es unmöglich, sich komplett von der Zivilisation auszugrenzen, was für ihn bedeutet, dass Chris auf seiner Reise immer wieder Menschen begegnet (meistens Hippies), mit denen er sich gut versteht und von welchen er immer wieder Angebote bekommt, dort zu bleiben. Er lässt sich trotzdem nicht beirren, denn er hat ein Ziel: Alaska. Allein. Welches er auch erreicht. 112 Tage überlebte Chris alleine in Alaska, in einem alten nicht funktionierenden Bus, den er 'Magic bus' tauft. Doch letztendlich muss er auf Grund eines Fehlers seinerseits sterben. Er aß eine Pflanze, die ohne Behandlung bis zum Tod führt, woran er dann auch tatsächlich stirbt.

Allerdings dauert der Film stolze 142 Minuten, welche langwierig und anstrengend sein können. Mich jedoch hat der Film absolut überzeugt und gefesselt, sodass ich keine Minute missen möchte.

Leider muss man dazu sagen, dass trotz "nach einer wahren Geschichte" einem einiges verschwiegen wird. Dass er zum Beispiel in einem Naturpark lebte und das nur 30 Kilometer entfernt von einer größeren Straße, das kann man wohl kaum "Wildnis" nennen.

Doch trübt diese Tatsache keineswegs meine Bewunderung, die ich für diesen Mann aufbringen kann. Denn wer hat schon die Kraft und den Mut, sich der Gesellschaft entgegenzustellen, gerade bei den Chancen, die er hatte? Wer schafft es schon, sich NICHT von Wertsachen und Geld abhängig zumachen. "Geld macht Menschen vorsichtig" um ihn zu zitieren. Er hat Recht! Wie sehr lassen sich Menschen davon einschränken. Wer von euch, bewertet Menschen ihrem Wohlhaben nach? Ihren Klamotten? Ihrem Aussehen? Davon kann sich keiner aussschließen. Denkt drüber nach, ich denke es ist etwas, woran jeder an sich arbeiten könnte und sollte. Mir geht es hier nicht um den Wahrheitsgehalt des Films, sondern darum, dass er zum Nachdenken bringt. Darum, dass die Aussage, die der Film macht, wahr ist. Also sehe ich dies als keinen Kritikpunkt.

Das Bildchen ist eine Originalaufnahme von ihm, die nicht aus dem Film stammt ;)
Gut, nun hätten wir also meine Meinung/Aussage/Zusammenfassung zu diesem Film nun beendet. Zurück zum Plan. Eigentlich hatte ich vor, hier heute zu posten, welche Sachen ich haben muss oder immer bei mir trage, wie zum Beispiel mein iPhone 4, mein neuer Bikini und und und. Lauter Dinge, die kein Mensch braucht (ausser vielleicht den Bikini), einen Haufen Geld kosten und eigentlich wirklich nicht von Nöten sind. Ich gehe unheimlich gerne Shoppen. Aber für was? Damit ich schön aussehe? Sehe ich SCHÖN aus, aufgrund meiner Kleidung? Ich denke, dass ich und viele andere auch in dieser Gesellschaft das selbe Problem haben. Ich denke, dass jeder von euch sich auf die Suche nach den eigentlichen menschlichen Werten machen sollte. Und hiermit beende ich meinen heutigen Post und hoffe dass ich zumindest meine 6 Leser, die ich hier habe, zum Nachdenken gebracht habe. Und vielleicht seid ihr 6 (vielleicht lesen ihn ja auch mehr) ja auch davon überzeugt und schreibt auf eurem Blog davon. Ich finde, wir sollten etwas tun.

Auf Wiedersehen, SEID GLÜCKLICH! Ihr habt viel zu viel.

4 Kommentare:

  1. Hey, mich hat der Film damals auch total nachdenklich gestimmt und ich habe mir auch das Buch dazu gekauft. Klar, er war nur 30km entfernt von einem Highway aber für ihn war es "seine Wildnis". Ich bewunder McCandless sehr.
    Schön, dass auch mal jemand soetwas postet. :) Ich finde die traurige Szene in der er "Happiness is only real when shared" in sein Buch kritzelt. Ich ich glaube (um einen Übergang zu finden) dass die, die glücklich sind auch Schönheit ausstrahlen. :)
    liebste grüße von deiner neuen Leserin. :)

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  2. Huch, jemand der sich auch dafür intressiert! hat mich unheimlich gefreut, dieses Kommentar zu lesen. Ja, so etwas in der Art dachte ich auch. Wenn er nicht wusste, dass in 30 km Entfernung die Straße war, war sie für ihn nicht da. Deswegen hab ich das nicht so eng gesehen. Ihn als "Dummkopf" und "naiv" einzustufen find ich ziemlich...unverschämt. Aber dies tun wohl tatsächlich Menschen. ich hab ihn heute ziemlich lang gegoogelt und hab unzählige negative Kommentare gefunden, die ich einfach nicht begreifen konnte.

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. das ist einer meiner lieblingsfilme und hat mich auch sehr berührt. und es macht nichts dass der film nicht ganz der echten geschichte entspricht, es geht um die aussage. schade dass besitz und geld heutzutage so eine große rolle spielen:/

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