Nothing to do

Gefunden haben, was man immer suchte. Was man sich immer wünschte. Wonach man sich so sehr sehnte. Die ganze Zeit. Doch wenn es dann da ist, wenn man es in seinen Händen hält und es ‘seins’ nennen kann. Was ist dann? Wie geht es weiter? Will man es dann noch? Ist es nicht der Trieb, die Suche, die Sucht, welche dich am Leben erhalten hat? Was dir Sauerstoff schenkte und dir die Gabe gab, zu atmen. Wofür sind wir hier? Wofür stehst du jeden Morgen auf, machst dich schön. Machst dich schön. Ziehst dich an. Für wen? Doch du rechtfertigst dich täglich damit, dass du es so willst. Schaust in den Spiegel und schmierst dir Farbe ins Gesicht. Du bist schön. Doch dein Gesicht lässt sich darunter nicht mehr erkennen. Du bist schön. Doch hinter all den Fassaden, bist nicht mehr du. Hinter all deinen Mauern, hast du dich verloren. Hinter all dem, was du dir so sorgfältig aufgebaut hast, Stein für Stein, Mauer für Mauer. Dort, hast du vergessen. Dort hast du verloren. Dort hast du dich sicher geglaubt und dir doch nur dein eigenes Grab gegraben. Deinen Sarg gezimmert und die Beerdigung geplant. Du wolltest Abstand. Du wolltest frei sein. Du hast dich in der Sehnsucht nach Leben im Bunker verlaufen und hast darauf gewartet, dass dich jemand holt. Jemand, der dir hilft. Jemand, den du doch die ganze Zeit von dir gedrückt hast. Du hast dich selbst gesteinigt und dabei die anderen schuldig gemacht. Konntest nie eingestehen, dass du diejenige warst. Dachtest immer, die Welt gegen dich. Hast nie begriffen, es ist eine Welt. Nur für dich. Deine Welt. Die Welt, die dich mit offenen Armen empfängt. Die Welt, welche bereit ist. Nur für dich. Sie wird dich halten.

Neues Asos-shirt übrigens. Ich wünsche den Schülern unter euch wunderbare Ferien (etwas verspätet)!